Ziegenblog
Unser mobiler Ziegenstall zur Beweidung in der warmen Jahreszeit an den Waldrändern entlang der Kuhweiden, eingezäunt mit wolfssicherem Litzenzaun. Foto: Heidi Hansmair
Ein Rundumschlag zur Geschichte der Ziegen und Menschen
Ziegen begleiten den Menschen seit rund 10000 Jahren. Ob zur Gewinnung von Milch und Fleisch oder zur Landschaftspflege, gehütet von Hirt*innen. Früher wurden gerade Böcke auch als Arbeitstiere eingesetzt. Ziegen können lernen vor einen Wagen eingespannt zu werden und zu ziehen oder für uns als Packziege ein wenig Gepäck zu tragen.
Als lebhafte Kletterkünstler geben sie Aufschluss an ihre Artverwandten, den Steinböcken. Ziegen sind sehr neugierig, gewitzt, außerordentlich schlau und lassen sich auf Menschen seit sehr langer Zeit schon ein.
Ziegen sind Kleinwiederkäuer. Die Ziege hat vier Magenabschnitte. Ihr Verdauungssystem ist sehr komplex und sie können ein sehr umfangreiches Futterspektrum aufnehmen und verwerten. Dabei suchen sie sich erstmal selbstverständlich nur 'das Beste', was sie sehr selektiv fressen lässt. Die Ziege ist zur Futteraufnahme gerne unterwegs und frisst naturgemäß neben Gras und Kräutern vorallem Gehölz, Blätter, Äste, Rinde, Dornenstauden und Moos.
Ziegen sind Herdentiere und sie folgen innerhalb der Herde einer klaren Rangordnung. Eine Ziegenherde ist ein soziales Gefüge. Als Mensch ist man regelrecht aufgenommen und akzeptiert, wenn wir uns auf ihr Wesen einlassen und sie respektieren. So sehen sich Ziegen z.B. bei einem Spaziergang nach zurückbleibenden Menschen um und es wird aufeinander gewartet, damit die Herde zusammenbleibt.
Man merkt, dass Ziegen eine starke Bindung zum Menschen aufbauen können.